„Krankenhäuser in Not“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Peine nehmen an Protestkundgebung in Hannover teil

Pressemitteilung
Peine - 19.09.2023

Am morgigen Mittwoch machen sich 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Peine gemeinsam auf den Weg nach Hannover, um gegen die Missstände im Gesundheitswesen zu protestieren. Ausgestattet mit Fahnen und in Dienstkleidung nehmen sie mit anderen Krankenhaus-Beschäftigten aus Niedersachsen an der Protestkundgebung auf dem Opernplatz teil.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKGEV) hatte bereits im Juni unter dem Motto: „Krankenhäuser in Not“ zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen, der aber bisher ohne Erfolg blieb. Um den Krankenhäusern noch mehr Gehör zu verschaffen, wird der Protest morgen fortgesetzt. Die Krankenhäuser und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgefordert, lautstark in ganz Deutschland ein Zeichen zu setzen. Bundesweit gibt es verschiedene Kundgebungen und Demonstrationen mit der Forderung nach einem Vorschaltegesetz zur wirtschaftlichen Absicherung der Krankenhäuser.

„Diese Demonstration ist wichtig, um Solidarität aller Krankenhäuser auszudrücken, denn wir Krankenhäuser brauchen dringend finanzielle Unterstützung auf dem Weg zur Krankenhausreform“, so Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer. „Die Belastung durch nicht refinanzierte Kostensteigerungen und Verschiebungen ist enorm, die Preise entwickeln sich nicht im gleichen Maße. Die angestrebte Reform wird einige Jahre dauern, bis dahin darf es nicht dem Zufall oder der Finanzkraft der Gesellschafter überlassen werden, wer dann überhaupt noch in die Planungen einfließt. Eine gelenkte Krankenhausplanung ist so nicht möglich und das ungeplante Krankenhaussterben gefährdet die flächendeckende Versorgung in Deutschland erheblich“, so Tenzer weiter.