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Erste Hüftarthroskopie in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin am Klinikum Peine

Pressemitteilung
Peine – 23.02.2024


Erste Hüftarthroskopie in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin am Klinikum Peine


Gute Nachrichten für Betroffene, die unter Hüftschmerzen leiden. Die Hüftarthroskopie ist ein minimalinvasives endoskopisches Verfahren, das verwendet wird, um verschiedene Hüftprobleme zu behandeln. Beispiele sind ein Einklemmungsphänomen (Impingement) der Hüfte, Hüftkopfnekrosen, Gelenklippenrisse des Sportlers, bestimmte Stadien der Hüftarthrose, usw. Eine Vielzahl an Studien belegt, dass die Hüftarthroskopie das Risiko einer fortgeschrittenen Hüftarthrose und damit einer Hüftendoprothese verringern kann. Aufgrund der guten Ergebnisse finden diese Verfahren weltweit eine exponentiell zunehmende Verbreitung.
Im Gegensatz zu offenen Operationen erfolgt die Hüftarthroskopie durch kleine, wenige Millimeter messende Einschnitte, durch die eine Kamera (Arthroskop) und chirurgische Instrumente eingeführt werden. Dies führt zu geringeren Schmerzen, einer kurzen Erholungszeit, usw. Die Patienten verlassen bereits das Haus am nächsten Morgen.
Eine solche Operation wurde vor kurzem im Klinikum Peine vom neuen Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, Prof. Dr. Lars Victor von Engelhardt durchgeführt. Behandelt wurde ein Patient, bei dem zunächst eine Hüftendoprothese geplant war.
„Wie auch in diesem Fall gibt es gelegentlich Patienten, bei denen die Hüftarthroskopie als gelenkerhaltendes Verfahren eine erfolgreiche Alternative darstellt,“ so Prof. von Engelhardt.
Die Arthroskopie ermöglicht dem Chirurgen, das Hüftgelenk mit der Kamera direkt zu betrachten, durchzubewegen und Probleme zu identifizieren und gleichzeitig zu korrigieren. „Die Hüftarthroskopie gilt als technisch anspruchsvoll und erfordert spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten“, weiß von Engelhardt aus langjähriger Erfahrung. Entsprechend der Studienlage bedarf es, ähnlich wie bei den Endoprothesen oder Schulterarthroskopien, einer umfangreichen Ausbildung und Praxis mit vielen Hunderten solcher Eingriffe, um eine gute Ergebnisqualität und Patientensicherheit zu erlangen.
Prof. von Engelhardt ist ein international anerkannter Experte in der Endoprothetik und Arthroskopie an Schulter-, Hüft- und Kniegelenk und befasst sich bereits seit zwei Jahrzenten mit hüftarthroskopischen Verfahren. U.a. hat er an einer französischen Klinik
gearbeitet, an der besonders schonende Techniken und Zugänge, wie bspw. der sog. “french approach“ entwickelt wurden. In der Vergangenheit hat er sich um Weiterentwicklungen bemüht und zu diesen Techniken eine Vielzahl an Vorträgen, OP-Trainings, abgehalten.
“Es sind bereits weitere Patienten für eine solche gelenkerhaltende Hüftarthroskopie am Klinikum Peine geplant, die zurzeit keinen Sport ausüben können, ja sogar aufgrund der Hüftprobleme nicht arbeitsfähig sind. Ich freue mich das Wissen und viele praktische Erfahrungen rund um dieses Thema weiterzugeben. Die Menschen aus dem Landkreis Peine werden davon profitieren,“ so Chefarzt Prof. von Engelhardt abschließend.

HIER erhalten Sie die Pressemitteilung als Download.


Medienkontakt:
Sarah Weil-Pütsch
05171-931007
presse@klinikum-peine.de